Wer nativ für iOS und macOS Anwendungen entwickeln möchte, kommt an Swift nicht vorbei. Apple stellte Swift 2014 vor, inzwischen sind wir bei Version 6 angelangt.
Titel: Swift – Das umfassende Handbuch
Autor: Michael Kofler
Verlag: Rheinwerk Verlag
Erscheinungsdatum: 5. aktualisierte und erweiterte Auflage 2025
ISBN: 978-3-367-10734-6
Seitenzahl: 729
Leseprobe (PDF)

Nach einem kurzen Vorwort und einer Einführung in die Programmiersprache Swift, geht der Autor direkt auf Xcode ein. Statt sich ausführlich mit dem klassischen „Hello World“-Beispiel zu beschäftigen, steigt er direkt in die Entwicklung einer kleinen Beispielanwendung ein. In diesem ersten Schritt lernt man, wie man Daten aus einer CSV-Datei einliest, sowohl in Listen- als auch in Detailform darstellt. Zudem wird gezeigt, wie man diese Daten sortiert oder bewertet – eine gute Grundlage, bevor man sich den eher trockenen, aber wichtigen Aspekten der Programmierung widmet.
Besonders interessant ist die wiederholte Erwähnung, dass der Autor für seinen Beispielcode auch mit KI-Assistenten zusammengearbeitet hat. Dabei weist er jedoch darauf hin, dass der Code nicht einfach unreflektiert übernommen werden sollte. Teil II des Buches widmet sich dann den grundlegenden Konzepten der Swift-Programmierung. In mehreren Kapiteln werden alle wesentlichen Themen behandelt, die für die Umsetzung moderner Software erforderlich sind – von Variablen und Datentypen über Operatoren und Funktionen bis hin zu Closures, objektorientierter Programmierung und Fehlerbehandlung.
Im dritten Teil dreht sich alles um SwiftUI und die Entwicklung von grafischen Benutzeroberflächen für Apples Geräte. Bevor es im letzten Teil des Buches um zwei reale Projekte und die Veröffentlichung im App Store geht, werden noch wichtige Themen wie asynchrone Programmierung, JSON und REST-APIs behandelt. Diese Inhalte bereiten den Leser darauf vor, Anwendungen zu entwickeln, die Daten austauschen und auf Webdienste zugreifen. Ein besonders anschauliches Beispiel für den praktischen Einsatz dieser Technologien ist die „Familieneinkaufsliste“, eine der beiden Beispielanwendungen im letzten Teil des Buches. Hier kommt der Datenaustausch aus dem Internet intensiv zum Einsatz.
Wo es sinnvoll ist, folgt der Autor konsequent dem MVVM-Ansatz (Model-View-ViewModel) und orientiert sich damit am modernen SwiftUI-Konzept.
Während des Lesens hatte ich immer wieder den Eindruck, dass das Buch schnell fertiggestellt und veröffentlicht werden sollte. Hier und da finden sich kleine Tippfehler im Text und im Beispielcode. Doch dieser Umstand wird durch die vielen inspirierenden Impulse, die das Buch bietet, mehr als wettgemacht. Immer wieder regt der Autor dazu an, eigene neue Ideen umzusetzen – sei es durch die Implementierung eines Formulars in einer Anwendung oder das Herunterladen von Bildern aus dem Internet. Für jede dieser Ideen gibt es ein passendes Beispiel und eine detaillierte Erklärung, die den Leser bei der Umsetzung unterstützt.
Disclaimer: Das Buch wurde mir vom Rheinwerk Verlag kostenfrei zur Verfügung gestellt.

















